Der Setzberg muss in eine große östliche Hälfte und eine kleinere westliche Hälfte geteilt werden. Dazwischen liegt der für die Wachau vermutlich wertvollste Trockenrasen, der auch als Naturdenkmal ausgewiesen ist.
Geologisch vereint der Berg gleich mehrere Umwandlungsgesteine: Paragneis, Spitzer Granodioritgneis, Marmor, Silikatmarmor, Kalksilikatgneis und lokal auf der Ostseite etwas Löss. Flächenmäßig spielt in den Weingärten der formenreiche Paragneis die wichtigste Rolle. So verwundert es nicht, dass die Paragneise auf der Spitzer- und der Laabenerseite unterschiedlich in Erscheinung treten.
Die Lage stellt auch eine Klimaschneise dar und trennt damit die Lagen von Spitz von jenen des Spitzer Grabens. Dementsprechend unterschiedlich präsentieren sich die Weine von den beiden Seiten.
Das Profil wurde aus den obersten Weingärten der Spitzer Seite entnommen. Der sandige und steinige Feinboden, in den obersten 15 cm mit Humus angereichert, liegt direkt über dem kompakten Ausgangsgestein aus Amphibolit dominiertem Paragneis. Spalten und Klüfte sind mit Kalkausfällungen, einem Verwitterungs-Relikt der vormaligen Lössbedeckung, überzogen.