Setzberg

Fakten:

Ort:
Spitz
Subrieden:
Vogelsang , Landstallen
Größe in ha:
41,39
Seehöhe in m:
216 - 392
Ausrichtung:
W - SO
Durchschnittliche Hangneigung in %:
32
Max. Hangneigung in %:
77
Sonneneinstrahlung in h:
2101
Terrassiert:
Ja
Entfernung zur Donau in m:
441
Arbeitsaufwand Gesamtfläche in h:
31.000
Erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung:
1243

Beschreibung

Der Setzberg muss in eine große östliche Hälfte und eine kleinere westliche Hälfte geteilt werden. Dazwischen liegt der für die Wachau vermutlich wertvollste Trockenrasen, der auch als Naturdenkmal ausgewiesen ist.
Geologisch vereint der Berg gleich mehrere Umwandlungsgesteine: Paragneis, Spitzer Granodioritgneis, Marmor, Silikatmarmor, Kalksilikatgneis und lokal auf der Ostseite etwas Löss. Flächenmäßig spielt in den Weingärten der formenreiche Paragneis die wichtigste Rolle. So verwundert es nicht, dass die Paragneise auf der Spitzer- und der Laabenerseite unterschiedlich in Erscheinung treten.
Die Lage stellt auch eine Klimaschneise dar und trennt damit die Lagen von Spitz von jenen des Spitzer Grabens. Dementsprechend unterschiedlich präsentieren sich die Weine von den beiden Seiten.

Bodenprofil Östlicher Setzberg

Das Profil wurde aus den obersten Weingärten der Spitzer Seite entnommen. Der sandige und steinige Feinboden, in den obersten 15 cm mit Humus angereichert, liegt direkt über dem kompakten Ausgangsgestein aus Amphibolit dominiertem Paragneis. Spalten und Klüfte sind mit Kalkausfällungen, einem Verwitterungs-Relikt der vormaligen Lössbedeckung, überzogen.

Bodenprofil Westlicher Setzberg

Das Profil von der Laabenerseite zeigt einen sandig-steinigen Oberboden auf kompaktem, mit Quarzadern durchzogenen, Paragneis. Das Gestein ist sauer, sowohl Feinboden als auch Spalten und Klüfte sind frei von Löss- bzw. Kalkeinfluss. Hier wachsen die Trauben für finessenreiche Rieslinge.