Der Pichlhof, das mittelalterliche Haus der Familie Schöberl bildet die Pforte zum Spitzer Graben. Diese Lage an der Peripherie hat durchaus seinen Charme, vor allem dann, wenn am Pichlhof der Heurigen geöffnet ist. Das ist je einmal im Frühling, Sommer und Herbst der Fall und dann ist es hier im Allgemeinen wesentlich ruhiger als in den touristischen Epizentren an der Donau. Während man sich durch ein klassisch kulinarisches Repertoire samt Wildspezialitäten kostet, kann man gelassen und bei einem exzellenten Glas Wein den Blick zur Ruine Hinterhaus oder zum Setzberg schweifen lassen. Die Weingärten des Betriebes liegen am rechten sowie am linken Donauufer in Arnsdorf und Spitz. Grüner Veltliner, Riesling, Neuburger und Gelber Muskateller bilden ein für die Wachau typisches, kleines aber feines Weinsortiment. Gut ein Hektar Reben steht am 1000 Eimerberg, von dem kraftvolle und mineralische Rieslinge sowie ein eleganter und nussiger Neuburger gekeltert werden. Im Steinporz finden sich die Stöcke für würzig-saftige Weine der Sorte Grüner Veltliner. Der Setzberg macht das Lagentrio komplett: dort wurzeln Gelber Muskateller auf ebener luftiger Lage, sowie feingliedrige Rieslinge in steinigen Mauerterrassen. Die Passion des Großvaters liegt seit jeher in der Pflege der Marillenbäume, wo seit jeher ausschließlich autochthone Marillensorten kultiviert werden. Edelbrand, Nektar und vor allem Frischobst sind das Ergebnis dieser kostbaren Frucht.