Der 1000-Eimerberg ist das eindrucksvolle Wahrzeichen des Ortes Spitz. Rund 1000 Eimer (1 Eimer entspricht in etwa 56 Liter) Wein sollen von diesem Berghang geerntet worden sein.
Der direkt von der Donau aufsteigende Tausendeimerberg ist an seiner Vorderseite aus den Umwandlungsgesteinen Paragneis und Marmor aufgebaut. Marmore sind wie Gneise Umwandlungsgesteine, die sich in der Wachau während der Variszischen Gebirgsbildung gebildet haben. Bei den Ausgangmaterialien handelt es sich um Kalke. Hatten diese einen höheren Tongehalt, wurden daraus Silikatmarmore mit einem hohen Gehalt an Glimmer.
Das Profil vom Tausendeimerberg zeigt eine Marmor-Rendzina. Der Feinboden über dem Ausgangsgestein ist mit Abstand der humusreichste aller Wachauer Weingartenböden und bildet für die sehr trockene Lage einen essentiellen Wasser- und Nährstoffspeicher.
Der geschichtete Silikatmarmor weist eine Calzit-Konzentration von 80 % auf, ein eindeutiger Beleg für Kalkgestein als Ausgangsprodukt der Gesteinsmetamorphose zum Silikatmarmor während der variszischen Gebirgsbildung.