Kein anderer Name hat den Weinbau in Spitz über die letzten Jahrzehnte derart geprägt wie der von Franz Hirtzberger. Der älteste Franz legte die Basis, füllte erstmals in Flaschen, identifizierte die besten Einzellagen und gründete mit anderen großen Namen die Vinea Wachau.
Unter dem zweiten Franz, der seit 1983 Herr über derzeit 20 Hektar Weingärten ist, hielt ein rigoroses Qualitätsdenken Einzug. Er positionierte das Weingut als Epizentrum Wachauer Weinkultur. Seine Intentionen versuchte er ab 1988 und über 24 Jahre als Obmann der Vinea auch anderen Weinbaubetrieben zu vermitteln. Im Zentrum seiner Ideenwelt stehen die naturbelassene Arbeit im Weingarten und das eminente Verständnis für die klimatischen und geologischen Verhältnisse seiner Lagen. Die sind in der Zwischenzeit Allgemeingut geworden: Singerriedel, Honivogl, Rotes Tor, Hochrain, Axpoint, Pluris und Steinborz sind längst Synonyme für große Weine, wobei sich die Leidenschaft für Riesling in einem Rebsortenanteil von gut 40% niederschlägt. Veltliner ist der zweite Protagonist, ergänzt wird das Spektrum von Weißburgunder, Chardonnay, Grauburgunder und Muskateller.
Der dritte Franz ist längst in das Weingut integriert und ist verantwortlich für alles, was im Keller passiert. Dort hält er sich zwar generell mit Eingriffen zurück, doch tragen die bedachtsamen Interventionen ganz wesentlich zur einzigartigen Handschrift der Weine bei.