Kirchweg

Fakten:

Ort:
Wösendorf
Größe in ha:
19,54
Seehöhe in m:
207 - 220
Ausrichtung:
SO
Durchschnittliche Hangneigung in %:
5
Max. Hangneigung in %:
24
Sonneneinstrahlung in h:
2213
Terrassiert:
Nein
Entfernung zur Donau in m:
74
Arbeitsaufwand Gesamtfläche in h:
6.800
Erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung:
1256

Beschreibung

Die Riede Kirchweg leitet sich vom Weg ab, welcher lange Zeit zur nächsten Kirche (Anm. in St. Michael) geführt hat. Der Riedenname zählt zu den ältesten in der Wachau, bereits 1256 wurde er schriftlich erwähnt. Im nördlicheren Teil der Lage herrscht Verwitterungsgestein des Hochrains (Ralais) vor, welcher als Schuttkegel eines kleinen Baches über die Zeit bis in diese Lage ausgetragen wurde.

Bodenprofil Kirchweg

Die Weingärten des Kirchweg sind großteils von umgelagertem Löss geprägt. Hier ist der Grüne Veltliner zu Hause. Am nördlichen Ende bei Wösendorf haben die Winzer früh festgestellt, dass auch der Riesling besonders gute Ergebnisse liefert. Dafür verantwortlich zeichnet sich ein kleiner Seitenbach, der während starker Regenfälle sandiges und grob-blockiges Bachgeschiebe aus Paragneis zu einem flachen Schwemmfächer anwachsen ließ.
Das Profil stammt vom nördlichen Ende der Ried Kirchweg. Im Gegensatz zur ruhig fließenden Donau sind die Sedimente der Wildbäche grobkörnig und unsortiert. Die Schotter sind lediglich kantengerundet und zeugen von einem sehr kurzen Transportweg. Auch im Vergleich zu den Terrassenlagen aus Paragneis sind die Böden des nördlichen Kirchweges sandiger und steiniger, dafür aber sehr tiefgründig.