Große Weine gehen oft mit großen Umbrüchen einher: das erste entscheidende Ereignis im Hause Donabaum fand 1961 statt, als die Eltern von Johann Donabaum die gemischte Landwirtschaft komplett auf Weinbau umstellten. Den zweiten Einschnitt vollzog Johann dann bei seinem Einstieg in das Weingut, als er die Produktion radikal auf Qualität umpolte. Seither werden in Laaben, am Eingang des Spitzer Grabens, Weine gekeltert, die längst zur nationalen Spitze zählen und auch international für Furore sorgen.
7,5 Hektar bewirtschaftet er und zeichnet dabei ein präzises Bild oft benachbarter aber doch in ihren Nuancen unterschiedlichen Terroirs, in deren bisweilen extrem steilen Terrassen karge Böden aus Gneis und Schiefer der einigende Nenner sind. Darin wurzeln vor allem Veltliner und Riesling. Besondere Aufmerksamkeit kommt auch dem Neuburger von der Lage Biern zu, der einen Maßstab für die ganze Region setzt. Neben den Graben-Lagen am Offenberg, dem Setzberg und der Point, erweitern in der Zwischenzeit auch zwei Veltliner von Wösendorfer Lagen sein Spektrum, wobei sich an der grundsätzlichen Stilistik nichts ändert: Johanns Weine sind druckvoll, dicht, saftig, elegant und mineralisch.
Den einstigen Heurigen gibt es zwar nicht mehr, dafür stehen für alljene, die sich ausführlich mit den Weinen von Johann Donabaum und dem Spitzer Graben beschäftigen wollen, fünf Gästezimmer zur Verfügung.