Als Berg zwischen dem Tiefenthal und dem Heudürrgraben ist der Liebenberg einer der drei imposanten Weinberge zwischen Weißenkirchen und Dürnstein. Nach Süden und Südwesten ausgerichtet, besticht der Liebenberg mit einem sehr homogenen Gesamtbild, geprägt von Trockensteinmauern. Als Stiftung durch Leuthold von Kuenring ist dieser Riedenname schon sehr früh dokumentiert (1312). Der Name verweist auf ehemalige Besitzer, das Adelsgeschlecht der Liebenberger.
In den oberen Terrassenweingärten des Liebenberges bildet formenreicher Paragneis das Ausgangsgestein der Böden. Dabei tritt immer wieder dunkler Amphibolit zu Tage, der auch in den Steinmauern zu sehen ist.
Das Profil stammt aus den unteren Terrassenweingärten, wo das Grundgestein von einer Rutschmasse überlagert ist. Dabei handelt es sich um eine lehmig-schluffige, stark kalkhältige Matrix mit eingebetteten Steinen und Blöcken aus Paragneis und Amphibolit. Während der Rutschung haben sich die schwimmenden Steine und Blöcke zur Rutschrichtung eingeregelt.