Der Spitzer Graben ist noch immer ein Geheimtipp unter den Subregionen der Wachau und genau dort keltert die Familie Piewald ihre Weine. Seit Generationen befinden sich Weingärten in ihrem Besitz, doch während früher noch Mischwirtschaft betrieben wurde, konzentriert man sich heute vor allem auf Wein. Ein paar Marillenbäume liefern nebenbei den Stoff für brillante Brände.
Hoch über Gut am Steg liegen die meisten Lagen, steil abfallend und mit Neigungen, die man eher im Hochgebirge vermutet. Die Arbeiten im Weingarten sind fast immer manuell, die zurückgelegten Höhenmeter enorm. Helmut Piewald weiß aber auch um ihre Vorteile und zollt den diversen Lagen – der Biern, dem Kalkofen oder dem Zornberg – mit Einzellagenvinifikationen Tribut.
Die Kühle des Grabens bedingt eine späte Lese und fördert somit die Entwicklung filigraner Aromen. Die finden sich dann auch im Riesling und Veltliner genauso wie im Muskateller und Neuburger, in den Steinfedern genauso wie in den Smaragden. Der Fokus liegt dabei auf eleganten, bekömmlichen und langlebigen Weinen, denen schon im Keller viel Zeit gegönnt wird.
Wer die Gegend selbst erforschen und die Gastfreundschaft der Piewalds genießen will, dem steht neben den exzellenten Weinen auch eine Ferienwohnung zur Verfügung.