Die Riede Kollmitz kann als Hausberg des Ortes Joching bezeichnet werden. Es herrschen Böschungsterrassen vor. Der Name dürfte auf denselben Ursprung zurückgehen wie der Nachbarberg Kollmütz in Wösendorf.
Große Teile der Kollmitz, der weithin sichtbaren Erhebung über Joching, sind entweder von Löss, Terrassenschotter oder Meeresablagerungen bedeckt. An diesem Profil tritt jedoch der Kern aus Paragneis zutage. Die vielfältigen Paragneise schauen im Gegensatz zum Gföhler Gneis in fast jeder Riede anders aus. Kurz vor dem „Gipfelplateau“ des Kollmitz stechen am Bodenprofil die weißen Bänder ins Auge. Es handelt sich dabei um Ausfällungen von sekundärem Kalk, der von der ehemaligen Lössbedeckung herrühren dürfte. Im Zuge der Verwitterung wurde der Kalk gelöst und in Klüften wieder ausgefällt. Die Lössbedeckung ist auf der Kuppe durch die exponierte Lage längst erodiert, während sie weiter unten noch erhalten geblieben ist. Durch die geologische Vielfallt und den verschiedenen Expositionen der Weingärten können an der Kollmitz sehr unterschiedliche Weintypen gekeltert werden.
Dieses Profil der Kollmitz repräsentiert die Gipfelregion und die nördlich anschließenden Weingärten. Beim Ausgangsmaterial handelt es sich um eine alte Rutschmasse aus dem Egerium (20-26 Mio Jahre), einem stark verwitterten kristallinen Gestein aus metamorphem Paragneis. Der Gesteinsverband ist brekziös aufgelöst, die Schichtung des Paragneises als solche nicht mehr auszumachen. Die Rebwurzeln können dadurch noch tiefer in das Gestein vordringen.