Der circa 25 ha große Weinberg ist eindrucksvoll terrassiert und zählt in Weißenkirchen zu den am südlichsten ausgerichteten Weinbergen. Die tonreichen Böden werden als sogenannte Minutenböden bezeichnet, da sie nur ein sehr kleines Zeitfenster für die optimale Bearbeitung erlauben. In Verbindung mit einer klassischen Gföhler Gneis-Rutschmasse sorgen sie für eine mit der Nachbarriede Achleiten vergleichbaren Reife, aber eine etwas kühlere und dunkelfruchtigere Aromatik.
Der Weitenberg bildet den westlichsten Eckpfeiler der Gföhler Gneis-Formation in den Wachauer Weinbergen. Zu einem Großteil ist der Sockel des Grundgesteins mit standfestem Blockschutt aus bis zu mehreren Meter großen Felsen aus Gföhler Gneis und einem Lehm-Kaolin-Zwischenmittel begraben. Das Material wird als fossiler Bergsturzkörper oder als Rutschmasse gedeutet. Das Profil zeigt einen Ausschnitt. Der Boden besteht aus einer Lehm-Matrix mit eingelagerten Steinen aus Gföhler Gneis. Der Oberboden mit dem etwa 20 cm mächtigen Humushorizont ist kalkfrei, während im Unterboden Steine und Risse mit kalkigem Material überzogen sind. Der Grüne Veltliner kommt mit diesem besonderen, schweren Boden am besten zu Recht und resultiert in eleganten und strukturierten Weinen.