Im Herzen von Weissenkirchen steht das Winzerhaus der Familie Zottl, in dem sie selbst seit 1917 Wein keltert, dessen Ursprünge allerdings bis weit ins Mittelalter zurückreichen. Neben dem tonangebenden Veltliner spielt der Riesling mengenmäßig zwar die zweite Geige, die beiden Interpretation von der Steinriegl und der Achleiten sind allerdings eine perfekte qualitative Ergänzung, in einem Sortiment, das durch Diversität - so gibt es auch noch Muskateller, Chardonnay und Zweigelt - aber auch Nachhaltigkeit beeindruckt. Die Philosophie im Weingarten ist naturnah, die Bodenarbeit folgt ökologischen Kriterien.
Im Keller setzt man trotz neuester Technologien auf minimalste Intervention und versucht, das typische Aromaprofil der Beere entsprechend präzis in die Flasche zu bekommen. Die Weine sind für sich beindruckend, hat man allerdings die Möglichkeit, sie im zweimal pro Jahr stattfindenden Heurigen zu trinken, sollte man sie nutzen. Dort stehen neben Wachauer Klassikern auch Waldviertler Fische, Bregenzer Käse und Selbstgebranntes auf dem Programm und wer das nicht alles an einem Tag schafft, kann bei den Zottls bestens übernachten und am nächsten Tag weitermachen.