Kreuzberg

Fakten:

Ort:
Rossatz
Größe in ha:
27,05
Seehöhe in m:
206 - 250
Ausrichtung:
N
Durchschnittliche Hangneigung in %:
15
Max. Hangneigung in %:
59
Sonneneinstrahlung in h:
2333
Terrassiert:
Teilweise
Entfernung zur Donau in m:
222
Arbeitsaufwand Gesamtfläche in h:
9.500
Erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung:
1442

Beschreibung

Das Klima und der Boden des Kreuzbergs werden vom Übergang zum Dunkelsteiner Wald bestimmt. Kühle Fallwinde in Kombination mit einem sehr formenreichen Paragneiskomplex über Amphibolit führen zu gut strukturierten Weinen, welche zwar nicht die Fülle des benachbarten Kirnbergs aufweisen, aber sehr tiefgründig und elegant ausfallen. Zugleich ist der Kreuzberg Heimat eines sehr artenreichen Trockenrasens, an dem sich seltene Orchideenarten und auch das für die Vinea-Marke namensgebende Steinfedergras findet. Obwohl nordseitig ausgerichtet, profitieren die Weingärten durch ihre Lage an der nordseitigsten Spitze des Dunkelsteiner Waldes den ganzen Tag über von der Sonne.

Bodenprofil Kreuzberg - Paragneis

Der Kreuzberg am Fuße des Dunkelsteiner Waldes wird vom Umwandlungsgestein Paragneis bestimmt. Das formenreiche Gestein zeigt sich hier von seiner bunten Seite. Der etwa 50 cm mächtige Oberboden aus sandig-steinigem Material ist in den obersten 15 cm mit Humus angereichert. Im rot-orangen Horizont sitzen in einer Matrix aus verwittertem, mit Eisenoxiden überzogenem, aufgemürbtem Material, teilweise handstückgroße Feldspäte. Darunter geht das Gestein von einer dunkelglimmerreichen Schicht in hornblendenreichen Amphibolit über.

Bodenprofil Kreuzberg - Amphibolit

Am Kreuzberg in Rossatz treffen sich zwei Gesteine, Paragneis und Migmatit-Amphibolit. Das Profil wurde im oberen Bereich entnommen, wo der dunkle Amphibolit dominiert. Über dem Festgestein liegt Hangschuttmaterial das Großteils mit sekundärem Kalk der ehemaligen Lössbedeckung angereichert ist. Die großen Amphibolit-Steine sind von gelben Feldspäten begleitet. Durch die nordwestliche Exposition der Riede Kreuzberg kann auch ein sehr heißer Sommer den Reben nichts anhaben. Die lange Abendsonne spendet sie genügend Wärme zur Ausreifung der Trauben.