Der Kollmütz ist mit seinen eindrucksvollen Trockensteinmauern ein identitätsstiftender und ortsbildprägender Bestandteils des Ortes Wösendorf. Der Name wurde erstmals bereits 1151 als "Cholmunz" in Urkunden genannt. In fast allen Himmelsrichtungen sind hier die Weingärten an den Berghängen angeordnet.
Die Böden der Terrassenweingärten der Ried Kollmütz entwickelten sich aus der Wösendorfer Rutschmasse, einem stark verwitterten kristallinen Gestein aus Paragneis. Am Hangfuß des Kollmütz stocken die Reben in Böden aus Löss. Auf dem Gipfelplateau wurzeln die Reben in ca. 2,5 Millionen Jahre altem sandigen Terrassenschotter der Donau.
Das Profil zeigt einen Boden aus den Terrassenweingärten am Hang des Kollmütz. Die sandig-steinigen, etwas kalkhältigen Böden des Kollmütz sind besonders reich an Eisen, Mangan und Magnesium. Durch die tiefgründige Verwitterung der Wösendorfer Rutschmasse können die Rebwurzeln metertief in den Gesteinsverband eindringen.