Keine andere Riede in Weißenkirchen erklimmt solche Höhen. Bis zu 466 m werden hier Reben kultiviert. Der zum Wald angrenzende Teil des Seibereres, der dem Weinbau gewidmet ist, zeigt durch die großen Höhenunterschiede ein vielfältiges Bild.
Der Geologe F. Becke behandelte in seinen Arbeiten von 1882 unter Anderem den „Seyberer Gneis“ bei Weißenkirchen. Es handelt sich dabei um einen besonders vielfältigen Paragneiskomplex im Bereich der Lage Seiber mit mannigfaltigen Einlagerungen. Das Profil stammt vom höchstgelegen Weingarten am Hinter-Seiber. Der Boden ist ein Beispiel für den sehr flachgründigen und kargen Bodentyp Ranker. Dabei liegt der geringmächtige, mit Humus angereicherte Boden direkt über einem kalkfreien „Seyberer Gneis“. Der karge Boden und die längere Vegetationsdauer der höchstgelegen Weingärten der Wachau bringen glockenklare, straffe Weine mit moderaten Alkoholgehalten hervor.