Der Name Sigl taucht in den Rossatzer Chroniken bereits vor 400 Jahren auf, richtig ernst wurde es auf dem qualitativen Sektor allerdings erst unter Heinz und Adrienne Sigl. Von Anfang an war es das Ziel der beiden das ganze Potenzial ihrer Rossatzer Lagen zu verstehen und auszuschöpfen: so versuchen sie, die den Weinen aus der Riede Steiger stets innewohnende Frische zu betonen, die Kraft und den Schmelz der Frauenweingärten adäquat zu repräsentieren und die kompakte Mineralität des Kirnbergs kompromisslos in die Flasche zu bekommen – egal ob es sich um Smaragde oder Federspiele handelt. Grüner Veltliner spielt dabei die Hauptrolle, Riesling macht zudem ein gutes Fünftel der Produktion aus, der Rest verteilt sich auch Muskateller, Sauvignon Blanc und etwas Rotwein.
Heinz Sigls Ansatz im Weingarten ist nachhaltig, beeindruckend ist zudem seine Kellerphilosophie: so räumt er auch Experimenten Platz ein, die teilweise durchaus der Vergangenheit entnommen sein können. Er vergärt zumeist spontan, setzt vielfach auf große Holzfässer und stets auf Ganztraubenpressung. Das Resultat sind Weine, die sowohl elegant und druckvoll, bekömmlich und lebendig aber auch vielschichtig und langlebig sind.