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Familien-Perspektive

Jeder macht, was er richtig gut kann. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Willkommen am Weingut der Familie Schmelz in Joching.

Sonnenanbeter: Den Traumjob hat sich Ares gesichert.

Haushund Ares hat den besten Job: In der Sonne baatzen und das Golfwagerl bewachen. Das ist übrigens unter Weißenkirchner Winzern eines der beliebtesten Fortbewegungsarten – perfekt um schnell in die Steillagen des linken Donauufers zu düsen.

Im Unterschied zum Vierbeiner haben die anderen Familienmitglieder deutlich anspruchsvollere Aufgaben: Jede und jeder in dem Bereich, in dem er oder sie besonders gut ist. Typisch Familienbetrieb eben. „Ich finde unsere Größe ideal. Wir machen Wein aus insgesamt zwölf Hektar – das stemmt man noch als Familie. Das macht uns Spaß“, sagt Thomas Schmelz.

Sein Platz ist der Weinkeller. Dort, wo die feinen Schmelz-Weine im Stahltank reifen. Die neuen Federspiele® gibt es bereits ab Hof zu kaufen. Eine gute Gelegenheit dafür ist der Abhol-Heurige, den die Familie während des Lockdowns schon mehrmals organisiert hat.

Weingut Schmelz: Wachauer Familienbetrieb seit mehr als 150 Jahren.
Auszeit, Kraftort: Thomas Schmelz und seine selbstgebaute Jagdhütte

Der 2020er ist sensationell. Thomas Schmelz

Der Abhol-Heurige ist nicht das einzige Projekt, das in den letzten Monaten entstanden ist. Thomas Schmelz’ ganzer Stolz ist sein neues Refugium in der Ried Jochinger Berg. Dort hat er sich einen Rückzugsort gebaut: eine Jagdhütte inklusive Feuerstelle und gemütlicher Sitzecke. Wer vorbeiwandert, darf hier übrigens draußen Platz nehmen und den Ausblick genießen.

Wenn der Blick über die Jochinger und Weißenkirchner Lagen schweift, entdeckt man sicher auch Thomas‘ Bruder Florian. Wahrscheinlich am Traktor, das ist sein Platz. Der gelernte Landmaschinen-Schlosser betreut am Weingut alles, was mit Technik zu tun hat. „Dass Florian im Betrieb arbeitet, ist wie ein Jackpot“, findet Bianca Schmelz.

Herr der Maschinen: Florian Schmelz baut in der Freizeit Smoker fürs Grillvergnügen.
Die neue Langsamkeit findet die Familie gar nicht schlecht.

Bianca Schmelz findet man meistens im Büro. Nebenbei betreut die Frau von Thomas Schmelz auch noch den Ab-Hof-Verkauf. Das heißt, mit vollem Einsatz für unsere Gäste da sein. Aber mit den nötigen Pausen. „Wir nehmen uns jetzt fix eine Stunde Mittagspause. Wenn man sechs Tage die Woche hart arbeitet, darf man auch in Ruhe essen können“, finden Bianca und Thomas Schmelz. Auch so eine Weisheit, die die letzten Monate mit sich gebracht haben: dass es einen Tick langsamer sogar besser geht.

Mit der Zeit gehen, aber mit den Füßen am Boden. Bianca Schmelz

In der Küche herrscht indes geschäftiges Treiben. Hier bereitet Seniorchefin Monika Schmelz und Birgit, Cousine von Thomas die auch im Betrieb tätig ist, gerade ihre berühmten Schweinsripperl zu – seit 30 Jahren das beliebteste Gericht beim Heurigen. Die Zutaten der Gewürzmischung bleiben geheim. Dass die Familie Schmelz auf Qualität beim Fleisch setzt, darf ausgeplaudert werden – das kommt vom Höllerschmid aus dem Kamptal.

Saisonaler Genuss: Jetzt gibt‘s Bärlauch!
Monika Schmelz bereitet die Heurigenschmankerl vor.

Stolz ist die Familie darauf, dass viele Einheimische zu ihrem Heurigen kommen. Quasi ein Ritterschlag, der für Top-Qualität bürgt. „Wenn wir auf Urlaub fahren, schauen wir auch, wo die Einheimischen sitzen“, sagt Bianca Schmelz.

Solange uns Corona beschäftigt, wird die Auszeit in die Jagdhütte am Jochinger Berg verlegt – und das Golfwagerl zum Urlaubsgefährt. Haushund Ares ist schon mal dabei. Erste Reihe fußfrei.

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