Zwei Weingüter, ein absolutes Bekenntnis zum Herkunftsschutz und zum bewährten Stilistik-System der Vinea Wachau mit Steinfeder®, Federspiel® und Smaragd®.
Im Gespräch mit Roman Horvath MW von der Domäne Wachau und Robert Bodenstein MSc vom Weingut Prager
Es ist Anfang November und die Lese ist seit Wochen in Gang. „In kühlem Randklima wie der Wachau ist der Lesezeitpunkt entscheidend, welche Art von Wein ich machen kann. Hier haben wir unterschiedliche Ideen von Reife – das spiegelt sich in der Vinea-Klassifizierung Steinfeder®, Federspiel®, Smaragd® wider“, sagt Roman Horvath von der Domäne Wachau. Wer den Trauben bis November Zeit gibt, der will Smaragd lesen – komplexe Weine, die höchste Traubenreife und natürliche Konzentration voraussetzen.
Steinfeder® –
Federspiel® – Smaragd®
Das System bietet Klarheit, auch für alle, die nicht 27 Weinbücher zuhause haben. Roman Horvath
„Ich ziehe gerne den Vergleich zu den unterschiedlichen Stimmlagen: Steinfeder®, Federspiel®, Smaragd® – das ist in etwa wie Bass, Bariton und Tenor in der Musik. Jede Stimmlage ist gleichwertig, hat ihren eigenen Ausdruck“, erklärt Roman Horvath. Für den Konsumenten sieht er das System der Vinea Wachau als wichtigen Wegweiser durch die unterschiedlichen Weinstile der Wachau.
Je mehr Qualität in einem
Weinbaugebiet,
desto differenzierter die Stile.
Roman Horvath
Während die Marken der Vinea Wachau Klarheit über die Weinstilistik bieten, ist Wachau DAC ein Wegweiser durch die Herkunftsregion mit den Kategorien Gebietswein, Ortswein und Riedenwein. Wachau DAC bietet geographischen Herkunftsschutz bis in die kleinste Einheit: die Riede. Roman Horvath dazu: „Diese zwei Systeme greifen ineinander. Wachau DAC sagt mir alles über die Herkunft. Die Begriffe Steinfeder®, Federspiel® und Smaragd® geben ergänzend dazu Auskunft über Stilistik und Charakter.“
Szenenwechsel, Weingarten. Am Weingut Prager wird jetzt noch Riesling gelesen. Die Trauben-Selektion ist 2020 besonders entscheidend. Hier zeigt sich einmal mehr: Handarbeit ist unerlässlich für höchste Qualität. „Heuer ist es schwieriger, Smaragd® in den Keller zu bekommen. Das Reglement der Vinea Wachau verbietet es, Wein anzureichern. Deshalb müssen die Trauben physiologisch vollreif sein, was bei der vielen Feuchtigkeit im Herbst eine Herausforderung ist“, erklärt Robert Bodenstein. Die Traubenreife misst der Winzer per Refraktometer, das den Zuckergehalt des Mostes anzeigt – und damit Aufschluss gibt über den potentiellen Alkoholgehalt des Weins. „Man kann das Reifestadium einer Traube aber auch gut an ihren Kernen ablesen. Wenn sie braun und ohne Pulpe sind, dann ist die Traube reif.“
Mit den Vinea-Stilistiken entstehen klare Bilder im Kopf des Konsumenten. Robert Bodenstein
Der Codex der Vinea Wachau gibt den Winzern strenge Regeln vor. Robert Bodenstein findet das gut: „Das bedeutet Sicherheit für die Konsumenten – und ihr Vertrauen ist für uns entscheidend. Deshalb bin ich von den bewährten Vinea- Stilrichtungen Steinfeder®, Federspiel® und Smaragd® überzeugt. Ich finde es gut, dass die Wachau hier auf Konstanz setzt. So können sich Handel und Konsumenten sicher sein, was sie bekommen.“
Federspiel® oder Smaragd®? Eine Frage, die klare Bilder im Kopf entstehen lässt, findet der Winzer. „Die Marken sind ein gemeinsamer Nenner im Geschmack, quer durch die Vielfalt der Wachau.“ Auf den Geschmack des Jahrgangs 2020 dürfen sich Konsumentinnen und Konsumenten übrigens freuen. Trotz der schwierigen Bedingungen, sieht Robert Bodenstein viel Potential. „Die Federspiele gefallen mir jetzt schon einmal sehr gut ...“