Einzelkämpfer? Lieber gemeinsam mehr bewirken. Das beweist die Vinea Wachau jetzt auch mit ihrem Nachhaltigkeitsprojekt. Die neuen Vorstandsmitglieder Christoph Donabaum, Hanna Hirtzberger und Georg Frischengruber erzählen.
Alle an Bord. Jetzt geht’s richtig los. Wir treffen „die Neuen“. Christoph Donabaum, Georg Frischengruber und Hanna Hirtzberger sind seit Frühjahr 2024 Vorstandsmitglieder der Vinea Wachau. Brückenbauer wollen sie sein. Zwischen der Tradition und der Zukunft. Zwischen den einzelnen Winzerinnen und Winzern. Zwischen rechtem und linkem Donauufer. Also ab auf die Fähre, die die beiden Seiten der Wachau verbindet. Von hier aus hat man den 360°-Blick. Auf die verschiedenen Rieden, die kilometerlangen Trockensteinmauern, die der Region ihr typisches Gesicht geben. „Der Gedanke hinter der Vinea ist einzigartig: Wir sind ein Verein, der alle mitnimmt. Deshalb geht’s auch darum als Region zu denken, nicht nur für eine kleine Gruppe“, sagt Hanna Hirtzberger.
„Wir müssen zeigen, wie viel Handwerk in unseren Weinen steckt.“ Christoph Donabaum
Die Mitglieder der Vinea Wachau verpflichten sich, strenge Regeln einzuhalten: Zum Beispiel ausschließlich Trauben aus der Wachau zu verarbeiten und sie mit der Hand zu lesen. „Viele Gäste können kaum glauben, wie viel Handwerk in unseren Weinen steckt“, erzählt Christoph Donabaum. Eines seiner Sprachrohre ist der Heurige. Viele hören da zum ersten Mal, wie Weinbau in der Wachau funktioniert: nämlich mit extra viel Handarbeit und ja, auch mit einer Portion Sturheit. Nicht jedem Trend folgen, sondern dem eigenen Stil treu bleiben. „So haben wir’s geschafft, dass man Steinfeder, Federspiel und Smaragd auf der ganzen Welt kennt – und damit trockene Weißweine verbindet, die ihre Herkunft widerspiegeln“, erklärt Georg Frischengruber.
„Nachhaltig Wachau – jetzt geht es für mich erst richtig los.“ Hanna Hirtzberger
Jetzt geht’s für die Neuen darum, diese Basis gemeinsam in die Zukunft zu tragen. Ein wichtiger Baustein dabei heißt Nachhaltigkeit. Die Wachau ist das erste Weinbaugebiet Österreichs, das die Zertifizierung Nachhaltig Austria gemeinschaftlich durchgeführt hat. Alle mitnehmen, das gilt auch bei diesem Thema. „Jetzt haben wir die Bestätigung dafür, dass die Wachau nachhaltig ist“, so Hanna Hirtzberger. Sicher kein Grund für die Winzerin, das Projekt als abgeschlossen zu sehen. „Jetzt geht es erst richtig los. Als Vinea Wachau können wir auch hier gemeinsam unglaublich viel bewirken.“ Alle einsteigen. Prost!