Friedrich Rixinger ist zutiefst mit seiner Heimat verwurzelt. Die befindet sich in Gut am Steg, im Schlagschatten des Jauerlings, im Herzen des Spitzer Grabens. Die Bedingungen, mit denen er dort zu tun hat, kratzen an den Extremen des Weinbaus: Die Böden sind karg und steinig, die Topographie ist steil und das Klima fordernd und oft unberechenbar. Rixinger kann damit umzugehen. Seit gut zwanzig Jahren bewirtschaftet er – unterstützt von seiner Frau Carina – seine Rieden und kennt ihre Eigenheiten. Er weiß um die Sommerhitze in der großen Riesling- und Neuburgerlage Kalkofen, die alten aber resistenten Veltliner-Rebstöcke im Zornberg und die Vielfalt der Verhältnisse im legendären Singerriedel, aus dem seine beiden Flaggschiffsmaragde stammen. Im komplexen Zusammenwirken von Boden, Klima, Rebstock und Wetter, sieht sich Rixinger in der Rolle des Mediators. Er greift selten ein, beobachtet viel und arbeitet ökologisch und nachhaltig. Im Keller vinifiziert er auf höchstem handwerklichem Niveau. So entstehen Weine, die sich quer durch die Wachauer Qualitätskategorien durch Eleganz, Charakter und Trinkfluss definieren und den Spitzer Graben in all seinen Schattierungen einfangen.