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Happy Birthday, Vinea!

Am 17. August 2023 feiert die Vinea Wachau ihren 40. Geburtstag. Wir trinken uns durch die vier Jahrzehnte. Mit vier besonderen Weinen.

Lassen die 40 Jahre gemeinsam Revue passieren: Emmerich Knoll, Heinz Sigl, Julia Jamek und Robert Bodenstein

Ried Schütt. Riesling. Smaragd. Drei Informationen, die klarstellen, was man im Glas hat. Der Wein, mit dem wir unsere Reise in die Geschichte der Vinea Wachau starten, stammt vom Weingut Knoll und ist aus 1989. Die erste Etappe unserer Reise in die 40-jährige Geschichte der Vinea Wachau – zu unserer Winzer-Vereinigung zählen heute rund 200 Betriebe zwischen Mautern an der Donau und dem Spitzer Graben. Bei der Gründung waren es 24 – und Emmerich Knoll mittendrin. „Soll es ein elitärer Verein werden oder einer, der alle mitnimmt? Diese Frage hat uns damals beschäftigt. Heute weiß ich, es war richtig, die Vinea Wachau so breit aufzustellen“, erzählt der Winzer

Vier Jahrzehnte in vier Flaschen: 1989 Riesling Smaragd Ried Schütt, Weingut Knoll. 1998 Grüner Veltliner Smaragd Ried Steiger, Weingut Sigl. 2003 Riesling Smaragd Ried Klaus, Weingut Jamek. 2013 Riesling Smaragd Ried Achleiten, Weingut Prager

„Die Vinea Wachau ist das gemeinsame Fundament.“ Emmerich Knoll

Der geistige Vater der Vinea Wachau war Willi Schwengler, damals Direktor der Winzergenossenschaft Wachau (heute Domäne Wachau). Ein kreativer Kopf, der wusste: Die Wachau muss zur Marke werden, um die zeitaufwändige Produktion in den Steillagen langfristig zu sichern. Dass ein gemeinsames Logo zu wenig war, wussten die Gründer auch. So wurden in den Jahren darauf die Wein-Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd entwickelt. Drei Marken, die die Weißweine der Wachau klar einteilen. „Damit weiß der Konsument genau, was er bekommt“, ist Julia Jamek überzeugt.

 

Die Steinfeder als leichter Einstieg. Das Federspiel als Mittelgewicht. Und Smaragd als Bezeichnung für die komplexesten Weine der Wachau. Dieses Trio ist bis heute die Basis für den weltweiten Erfolg unseres Weinbaugebiets. „Willi Schwengler hat damals gesagt: Smaragd ist ein Wein für Sonntag nach der Mess“, lacht Emmerich Knoll. Und wann trinkt man dann Federspiel? „Immer“, sind sich alle einig. Auch Heinz Sigl aus Rossatz, der mit dem Grünen Veltliner Smaragd Ried Steiger aus 1998 bewusst einen schwierigen Jahrgang ausgesucht hat. Nach 25 Jahren ist der Wein noch immer wunderbar zu trinken, findet die Runde. „Gerade Jahrgänge, denen man anfangs nicht so viel zutraut, entwickeln sich über die Jahre bestens“, ist Heinz Sigl überzeugt.

„Steinfeder, Federspiel, Smaragd. Damit weiß der Konsument genau, was er bekommt.“ Julia Jamek

Viele Weine sind wie dafür geschaffen, sie viele Jahre liegenzulassen. Das machen der besondere Zugang zum Weinmachen und die steinigen Böden, die viele Lagen der Wachau prägen. Auch die Ried Klaus in Weißenkirchen. Von hier stammt Wein Nummer 3: der Riesling Smaragd Ried Klaus aus 2003 vom Weingut Jamek. Mit ihm reisen wir in die Nullerjahre. Ein Jahrzehnt, in dem die Vinea Wachau einen weiteren gemeinsamen Schritt setzte: Mit dem Codex Wachau fasste sie ihre Grundsätze zur naturbelassenen Weinproduktion noch einmal zusammen: Anreicherung, Konzentrierung oder Aromatisierung der Weine sind ein absolutes Tabu, die Handlese ein unverzichtbarer Teil der Vinea-DNA. „Abgesehen von der Qualitätsfrage stellt sich auch die philosophische: Ist mir der Weinstock das wert, dass ich ihn per Hand lese?“, so Emmerich Knoll.

Anstoßen auf die Zukunft: Ab dem Jahrgang 2023 verknüpft die Vinea Wachau ihre Marken mit dem Gütesiegel Nachhaltig Wachau.

Auch über den letzten Wein im Bunde kann man viel nachdenken. Der Riesling Smaragd Ried Achleiten 2013 vom Weingut Prager stammt aus einem Jahrzehnt, in dem die Auswirkungen der Klimaveränderung schon deutlich spürbar waren. Heute steht er für all das, was Riesling aus der Wachau ausmacht: Langlebigkeit. Finesse. Präzision. Ähnlich einem perfekt geplanten Haus, das viele Generationen überdauert. „Jeder Betrieb kann dieses Haus auf seine Art bauen. Die Vinea Wachau ist das gemeinsame Fundament“, ist Emmerich Knoll überzeugt. Jetzt geht es zusammen weiter in Richtung Nachhaltigkeit. Die Vinea Wachau verknüpft ihre Marken ab dem Jahrgang 2023 mit dem Gütesiegel Nachhaltig Austria. Weil man gemeinsam mehr erreicht. In der Region. Als Gesellschaft. Für den Weinbau. Cheers!

Smaragd ist ein Wein für Sonntag nach der Mess, hat der Gründervater einst gesagt. Und Federspiel? Für immer.

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