Zanzl

Fakten:

Ort:
Rührsdorf
Größe in ha:
7,38
Seehöhe in m:
207 - 235
Ausrichtung:
NW
Durchschnittliche Hangneigung in %:
10
Max. Hangneigung in %:
51
Sonneneinstrahlung in h:
2355
Terrassiert:
Nein
Entfernung zur Donau in m:
162
Arbeitsaufwand Gesamtfläche in h:
2.600
Erste nachgewiesene urkundliche Erwähnung:
JF 1786 - 1787

Beschreibung

Die Riede Zanzl schließt die Rossatzer und Rührsdorfer Lagen nach Westen hin ab. Der wärmere Einfluss, den die nach Osten gerichteten Lagen dieser Gemeinde haben, ist hier nicht mehr spürbar. Eine deutlich kühlere, wenngleich gehaltvolle Note wird in diesen Weinen spürbar.

Bodenprofil Zanzl

Die Weingärten am Oberhang der Ried Zanzl sind von Gföhler Gneis geprägt. An den gerundeten Steinen und Blöcken ist ersichtlich, dass diese einen gewissen Transportweg hinter sich haben. Bei diesem Profil handelt es sich vermutlich um Ablagerungen einer eiszeitlichen Fließerde. Das kalte Klima während der letzten Eiszeit hatte Permafrostböden zur Folge, die während des Sommers nur oberflächlich auftauten. Der Wechsel von Gefrieren und Auftauen führte zur Frostsprengung in der oberen Gesteinsschicht. Im Gesteinsschutt und darüber lagerte sich Löss ab, der während der Tauphasen als Gleitmittel fungierte. So floss währen der Sommermonate langsam ein wassergesättigter Brei vom heutigen Dunkelsteinerwald ins Donautal. Dabei wurden die Steine gerundet. Durch den Lössanteil dieses tiefgründigen Bodens, steht den Reben auch in heißen Sommern ein genügend großer Wasserspeicher zur Verfügung.